• DSC 0275
  • DSC 0197
  • DSC 0228
  • DSC 0302
  • DSC 0306
  • DSC 0464
  • DSC 0269
  • DSC 0286
  • DSC 0306
  • P1040516
  • DSC 0560
  • DSC 0234
  • DSC 0270
  • DSC 0273
  • DSC 0285
  • DSC 0305
  • DSC 0406
  • DSC 0417
  • DSC 0541

Chronik

Die Furgglenalp ist seit 1903 eine Alpgenossenschaft

Im 19. Jahrhundert gehörten die 3 Furgglen Alpen (Oberst, Leck und das Geisserhüttli) verschiedenen Besitzern.1897 kaufte Kantonsrichter Broger alle 3 Alpen. 1902 starb er. Die Erben wollten die Alp möglichst teuer verkaufen. So hatte man Angst, diese schöne Alp könnte in "ausländische" Hände kommen, wie schon vorher der Rheintaler Sämtis ins St. Galler Rheintal verkauft wurde. Grosses Interesse bekundeten die Thurgauer.

Einige weitsichtige Männer der Innerrhoder Regierung taten sich zusammen und bereiteten den Kauf der ganzen Furgglenalp vor, indem sie eine Genossenschaft mit Anteilscheinen vorschlugen. Sie wollten diese wunderschöne Alp nicht den Ausländern (Thurgauern) überlassen, sondern sie den Innerrhoder Bauern erhalten. Sie unterzeichneten am 8. April 1903 den Kaufvertrag von
Fr. 54’000.--, sodass eine öffentliche Versteigerung im letzten Moment verhindert werden konnte.

Die Gründer und ersten Anteilhaber der Alpgenossenschaft Furgglen waren 32 Personen. Ein Anteilschein betrug Fr. 1’000.--. 1904 wurde der erste Hirt angestellt, Fr. 450.-- war sein Lohn für die ganze Alpzeit. Er musste 110 Stück Vieh betreuen.

Alphirten:

1903 – 1910 Josef Anton Eugster Aulen
1911 – 1930 Joh. Baptist Koster Scheregg
1931 – 1951 Franz Koster Schwende
1952 – 1974 Josef Anton Räss-Peterer Hirschberg Appenzell
1975 – 2011 Albert Räss-Kluser Hirschberg Appenzell
ab 2012 Sebädöni Räss Hirschberg Appenzell

Präsidenten:

1903 – 1931 Landeshauptmann Enzler Appenzell
1931 – 1943 Signer Eggerstanden
1943 – 1968 Enzler Albert Schöttler Appenzell
1968 – 1970 Manser Emil Waldegg Appenzell
1970 – 1994 Enzler Guido Nollenstrasse Appenzell
1995 – 2011 Enzler Emil Schwende
seit 2011 Toni Inauen Lehn Appenzell

Die Alp und die Gebäude wurden in all den Jahren in Stand gehalten, Steine gelesen, Unkraut bekämpf, Dächer gedeckt, Wasserversorgung gelegt, 1980 Telefonanschluss, 2001 Elektrifiziert und die Wasserversorgung für 9 Tränkstellen gelegt.
Die wichtigste Neuerung ist der Laufstall mit 31 Liegeboxen und ein dreier Tandem-Melkstand, der 2014 bezogen werden konnte. Er erfüllt alle Vorschriften des Tierschutzes, verbessert den Kuhkomfort erheblich und erleichtert die Arbeit der Sennen. Ermöglicht wurde der Neubau dank Beiträgen vom Bund, vieler Fronstunden und Kapitaleinlagen der Aktionäre.

Mit diesem ersten Laufstall im Alpstein, ist die Zukunft als Kuhalp mit Milchproduktion wegweisend.